Wann bist du eigentlich erfolgreich? Dann, wenn du ein großes Auto fährst? Dann, wenn du den Ansprüchen deiner Familie gerecht wirst oder dann, wenn du genau den Beruf ausübst, den du immer ausüben wolltest? All das kann wahrer Erfolg sein, aber vielleicht auch nicht. Warum das so ist und was hinter wahrem Erfolg wirklich steckt, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist eigentlich Erfolg?
Der Duden definiert Erfolg als „positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung.“ Erfolg ist also, wenn etwas Gutes eintritt und ich mich vorher bemüht oder auf etwas bestimmtes hingearbeitet habe. Aber wer bestimmt, was dieses „Gute“ ist oder was genau mein Ziel sein sollte?
Erfolg kann ziemlich individuell definiert werden. Für mich ist es vielleicht die höchste Welle zu surfen, für dich aber eher ein Buch zu schreiben. Deine Freunde werden ein anderes Verständnis haben als deine Eltern oder Großeltern. Im Grunde geht es also darum, Erfolg für sich zu definieren und sich auf den Weg zum Ziel zu machen. Aber wo ist der Haken?
Wessen Ziele lebe ich?
Das Problem an Erfolg ist, dass er aus unterschiedlicher Richtung für uns vordefiniert wird. Die Gesellschaft erzählt dir zum Beispiel, dass du erfolgreich bist, wenn du sozialen Status, den guten Beruf und das fette Gehalt hast. Medien stellen ewige Jugend und Schönheit als Erfolg dar. Und deine Eltern wollen, dass du einen sicheren, unbefristeten Job hast und Ihnen endlich mal Enkel schenkst. Diese Perspektiven sind allgegenwärtig in unserer Welt. Das heißt aber auch, dass die damit verbundenen Ansprüche dauerhaft an uns ziehen.
Daraus könnte man schließen, dass wir auf all diesen Ebenen brillieren müssen, um wirklich erfolgreich zu sein. Aber ist das möglich? Es wird immer Sichtweisen geben, aus denen du unerfolgreich bist. Und: wer alles macht, macht außerdem nichts mehr richtig. Die wenigsten schaffen es, Fitnessprofi und Starkoch gleichzeitig zu sein.
Am wichtigsten ist aber die Frage, wie es uns geht, wenn wir Dingen hinterherstreben, die eigentlich gar nicht zu uns passen. Bin es wirklich ich, der ein dickes Auto fahren will oder will ich nur, dass meine Freunde von mir denken, dass ich es im Leben geschafft habe? Was macht es mit mir, wenn ich mich derart verbiege und diese Erfolgsdefinition wider besseren Wissens lebe?
Wann ist man also wirklich erfolgreich?
Die Definition des Dudens greift in der Hinsicht zu kurz. Sie beschreibt alles als Erfolg, was das positive Ergebnis einer zielgerichteten Bemühung ist, unabhängig davon, ob wir das Ziel wirklich wollen. Ist denn jemand erfolgreich, der unglücklich in seinem hochbezahlten Job ist? Wahrscheinlich nur in den Augen anderer. Er selbst wird sich nicht erfolgreich fühlen und würde lieber was anderes machen.
Der Erfolgsgedanke ist um eine persönliche Komponente zu ergänzen. Wirklich erfolgreich ist diejenige Person, die positive Ergebnisse in den Bereichen erreicht, die mit ihrer Persönlichkeit in Einklang sind. Wahrer Erfolg ist persönlicher Erfolg!
Was bedeutet das für mich?
Im Kern geht es darum, dir diese Frage zu beantworten:
„Wenn niemand auf mich Einfluss nimmt, wonach würde ich dann streben?“
Was würdest du tun und wofür brennen, wenn du die ganzen äußeren Perspektiven außen vor lässt? Genau diese Dinge dann anzugehen und in dem Rahmen angestrebte Ziele zu erreichen, das ist dein wahrer Erfolg. Natürlich lässt sich nicht alles umsetzen, was man gerne angehen möchte. Aber wenn du weißt, was du theoretisch wirklich willst, kannst du auf der Basis Ziele und konkrete Todos entwickeln. Und damit kannst du auch viel eher einen passenden Weg für dich finden, als wenn du dir diese Frage nie gestellt hättest.
Viel Spaß auf dem Weg zu deinem wirklich erfolgreichen Leben!